Rezept: Müsliriegel aus dem Backofen
Snacks für unterwegs sind oft glutenhaltig oder teuer. Deshalb habe ich mich mal selbst an einer Runde Müsliriegel versucht. Die können auch gut sein, um Sachen aus dem Küchenschrank zu verbrauchen.
Auch mein zweites Rezept ist kein “mach es genau so” geworden. Denn für die Müsliriegel gibt es auch jede Menge Varianten. Trotzdem versuche ich mal, ein Grundrezept zu erklären und für die Inspiration meine eigene Version zu beschreiben. Ein paar Sachen würde ich bei der nächsten Runde anders machen – und ich kann auch erklären, warum.
Inhalt
Das kommt in die Müsliriegel
- 200 g Nüsse (z. B. Haselnüsse, Cashewkerne oder Mandeln)
- 200 g Haferflocken
- 200 g getrocknete Früchte (z. B. Aprikosen, Cranberrys oder Kirschen)
- 130 g Butter
- 120 g flüssiger Honig
- 1 Eiweiß (Gr. M)
Daraus habe ich eher das Verhältnis geschlossen: 600 Gramm trockene Zutaten werden gedrittelt auf Nüsse, Früchte und “Flockenkram”, dazu kommen 250 Gramm flüssige Zutaten und ein Ei(-weiß).
Meine Zusammensetzung - aus Not und Verbrauchenwollen
Bei mir sah die Kombination also ein ganzes Stück anders aus. Ich hatte ungefähr:
- 400 Gramm gemischt aus Sojaflocken, Amaranth gepufft, Sonnenblumenkernen und Haselnüssen – Sojaflocken und Amaranth haben aber mehr Masse eingenommen, als die Nüsse
- 130 Gramm getrocknete Heidelbeeren und getrockneter Apfel
- 2 Tafeln dunkle Schokolade (je 100 Gramm)
- 150 Gramm gemischt aus Kokosöl, Ghee und Butter – ehrlicherweise aber nur, weil ich von keinem davon genügend zuhause hatte
- 1 Eiweiß
- ein bisschen Agavendicksaft
Wie schon gesagt – ich habe dabei auch versucht, ein paar Dinge aus dem Küchenschrank zu verbrauchen – bei der Kombi habe ich aber natürlich trotzdem versucht, Sachen zu mischen, die gut zusammenpassen.
Schritt 1: Erstmal habe ich die trockenen Zutaten – Früchte und Rest getrennt – abgewogen und zerkleinert.
Ich habe also angefangen, die 400 Gramm Nüsse und Flockenkram abzuwiegen und nachjustiert, bis ich genug hatte. Der Amaranth musste dringend weg – beim nächsten Mal würde ich den vielleicht nicht unbedingt in der Menge verwenden – eher mehr Nüsse und ein bisschen größere Zutaten.
Die Heidelbeeren hatte ich auch noch zuhause – die sind recht teuer. Wenn man also nach einem Snack sucht, der nicht so teuer, wie die gekauften glutenfreien ist, kann man sich auch auf günstigere Zutaten stützen – Rosinen zum Beispiel oder eben den Apfel.
Nüsse und größere Zutaten, wie die Äpfel, habe ich zerkleinert, außerdem eine Tafel Schokolade gehackt. Und dann alle trockenen Zutaten vermischt.
Schritt 2: Als nächstes habe ich die flüssigen Zutaten vorbereitet. Wie schon gesagt, habe ich die aus Ghee, Kokosöl und Butter gemischt – das wäre eigentlich nicht notwendig, sondern lag eher daran, dass ich mich spontan ans Backen gemacht habe und von keiner der Zutaten genügend zuhause hatte. Außerdem habe ich die zweite Tafel Schokolade mit hier eingeschmolzen. Deshalb habe ich auch den Honig, der im Originalrezept angegeben war, weggelassen – weil es nicht zu süß werden sollte.
Schritt 3: Dazu kommt noch das Eiweiß – natürlich vorher steif geschlagen. Und alle Zutaten werden dann zu einer Pampe vermischt. Dabei immer gut darauf achten, dass alles gleichmäßig verteilt ist. Die Masse kommt dann auf ein Blech – das ist bei mir bei diesen Mengenangaben gut aufgegangen.
Schritt 4: Die Müsliriegel werden dann im Ofen bei Ober-/Unterhitze bei etwa 150 Grad für 25 Minuten gebacken. Danach ist ein bisschen Geduld gefragt – erst wenn sie kühler werden, kann man sie in schöne Riegel schneiden. Ich habe sie einfach in Stücke gebrochen und in eine Dose gepackt.
Geschmack gut - Konsistenz mittelmäßig
Grundsätzlich war ich mit meinem ersten Versuch ganz zufrieden. Die Kombi Apfel-Heidelbeere-Schoko finde ich ganz lecker. Die Konsistenz war so weit auch in Ordnung – sie wurden später gut knusprig. Allerdings hatte ich mir eher sowas klebriges vorgestellt – ähnlich wie normale Müsliriegel, die ein bisschen Fäden ziehen. Ich vermute mal, dass das der Honig gemacht hätte. Beim nächsten Mal würde ich also eher die geschmolzene Schokolade weglassen und durch Honig ersetzen. Allerdings kann man die etwas knusprig-bröselige Variante auch gut als Müsli essen.
Laut ursprünglichem Rezept halten die Riegel etwa zwei Wochen. Das war auch bei mir so. Die werden danach zwar nicht direkt schlecht, aber langsam weich und latschig. Essen kann man sie dann schon noch (bei mir war es zumindest so – da würde ich mich auf Sicht- und Geruchstest verlassen). Gelagert habe ich sie in einer Metall-Keksdose – ungekühlt.