Rezept: Einfacher Käsekuchen mit Beeren
Wenn ihr meinen Liebsten fragt, könnte es jeden Tag Käsekuchen geben. Bei diesem wäre das theoretisch sogar möglich – denn er ist super einfach und schnell gemacht. Und die Zutaten habe ich eigentlich auch immer zuhause.
Eigentlich war ich schon immer von Käsekuchen-Fans umgeben. Schon mein Opa und mein Papa mochten und mögen ihn besonders gern. Mein Papa feilt schon seit langer Zeit an seinem Käsekuchen-Rezept. Dieser hier ist aber eine große Nummer einfacher als seiner. Denn ich mache den Teig nicht so richtig selbst. So ist es aber auch einfacher, ihn glutenfrei zu halten.
Das ursprüngliche Rezept für diesen hier hatte ich vor vielen Jahren mal bei Dawanda gefunden (als es Dawanda noch gab). Eines, das auch so aussieht, wie das damals, habe ich hier gefunden. Eigentlich war es für zwölf Mini-Törtchen. Ich habe ihn jetzt zum ersten Mal in der großen Springform gemacht.
Das braucht man für den Käsekuchen
Für den Boden:
- 120 Gramm Vollkornkekse – diesmal habe ich nur glutenfreie Butterkekse bekommen. Davon habe ich nur 100 Gramm und noch drei Esslöffel glutenfreie Haferflocken und einen Esslöffel gemahlene Mandeln verwendet, damit es etwas kerniger wird
- 50 Gramm Butter
- eigentlich auch 50 Gramm Zucker – die habe ich aber weggelassen, weil die Kekse schon recht süß sind
Für die Masse:
- 450 Gramm Frischkäse
- 3 Eier
- 100 Gramm Zucker (im Original sind es 140 Gramm)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale
- drei Handvoll TK-Beeren nach Wahl
Schritt 1: Zuerst den Backofen anschmeißen – auf 180 Grad Umluft. Dann die Kekse zerkleinern. Man kann sie in einem Gefrierbeutel zerstoßen – ich habe sie mit Haferflocken und Mandeln in den Hecksler-Aufsatz meines Handrührgeräts gepackt.
Schritt 2: Die Butter in einer Schale in der Mikrowelle schmelzen und dann mit den Bröseln vermischen und gut vermengen. Die kommen dann in die Springform. Gleichmäßig verteilen und mit einem Glas mit Flacher Unterseite am Boden der Form festdrücken. Die Form kommt dann für zehn bis 15 Minuten in den Backofen zum Vorbacken.
Schritt 3: Der Boden muss dann erst einmal abkühlen. In der Zeit die Masse vorbereiten. Zuerst den Frischkäse glattrühren, dann die Eier dazugeben. Schließlich noch Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale dazugeben.
Schritt 4: Dann kann die Masse mit in die Form. Der Boden soll bis dahin so weit abgekühlt sein, dass es nicht mehr zischt. Wenn man den Boden mit der Hand anfassen kann, ist er kühl genug. Obendrauf habe ich dann die Beeren gestreut. Ich hatte eine TK-Beeren-Mix aus Himbeeren und Heidelbeeren. Man kann sicher auch andere nehmen – oder auch nur eine Sorte. Was man eben mag.
Das Ganze kommt dann noch einmal in den Backofen – für etwa 25 Minuten. Danach den Kuchen gut auskühlen lassen.
Variante: Wie oben schon erwähnt war das ursprüngliche Rezept für Käsekuchen-Törtchen gedacht. Hierbei hat man die Brösel für den Boden auf einem Muffinblech in zwölf Papierförmchen verteilt, gebacken und dann die Masse dazugegeben.
Vor einer Weile habe ich diese Variante auch mal ohne Boden gemacht – weil ich keine glutenfreien Kekse gefunden habe. Funktioniert auch – wird von unten aber recht feucht und löst sich etwas schlechter aus dem Papierförmchen.
In meiner Familie gibt es übrigens sogar ein Sprichwort mit Käsekuchen – von dem ich bis vor ein paar Jahren dachte, dass das ein richtiges ist, das jeder kennt. Dabei gab es das nur bei uns. „Da schläfft die Katz am Käskung“ (also: Das schläft die Katze auf dem Käsekuchen), hat mein Opa gesagt, um zu beschreiben, dass es irgendwo ziemlich öde und eingeschlafen war. Das kam daher, dass er tatsächlich beruflich mal in einem Dorf war, wo er in der Dorfkneipe bei der Mittagspause eine Katze gesehen hat, die es sich auf einem Käsekuchen gemütlich gemacht hat.