Rezept: Flammkuchen aus Polenta
Ob Pizza oder Flammkuchen – wer öfter die Rezepte auf meinem Blog liest, weiß mittlerweile: Ich bin ein Fan. Aber erst seit ich mich glutenfrei ernähre, ist mir bewusst geworden, wie viele unterschiedliche Varianten es gibt. Mag sein, dass nicht alle genauso wie das Original schmecken. Aber ein bisschen Abwechslung kann ja nicht schaden.
Wie vielseitig Pizza und Flammkuchen sind! Das wird mir jetzt, wo ich auf normales Mehl verzichte, immer bewusster. Diese Woche habe ich mal eine neue Variante probiert: mit Polenta-Boden. Das Rezept habe ich bei den Küchengöttern entdeckt. Allerdings habe ich es wie immer noch ein bisschen abgewandelt.
Polenta ist ja einfach Maisgries und deshalb ohnehin glutenfrei. Früher war ich nicht so wild drauf, mittlerweile esse ich sie ganz gerne mit gebratenen Pilzen und Salat. Der Flammkuchen aus Polenta war für mich neu, werde ich aber in Zukunft öfter mal machen. Denn das Rezept ist wirklich einfach und schnell und lässt viele Varianten zu.
Das brauchst du für den Flammkuchen
Für den Boden für ein Blech:
- 200 Gramm Maisgries
- 300 Milliliter Gemüsebrühe
- 300 Milliliter Milch (wenn man die Milch weglassen will, tut es auch die Gesamtmenge Brühe)
- 40 Gramm Butter
- drei Esslöffel geriebener Parmesan
- Gewürze wie Salz, Pfeffer und Muskat oder was du sonst gerne verwendest
Für den Belag:
Wie immer geht alles, was man gerne mag. Für meine Variante habe ich
- einen Becher Sauerrahm
- eine kleine Zwiebel
- 100 Gramm Austernpilze
- eine Zehe Knoblauch
- etwas Olivenöl
- einen Mozzarella
- vier Esslöffel geriebenen Parmesan
- drei große Hände voll Rucola
genommen.
Und so geht's
Schritt 1: Als erstes die Polenta vorbereiten. Dazu die flüssigen Zutaten und Gewürze in einem Topf aufkochen lassen. Im Rezept bei den Küchengöttern stand, man solle Milch und Gemüsebrühe verwenden. Ich mache Polenta normalerweise immer nur mit Brühe. Wer also keine Milch verwenden möchte, kann auch die Gesamtmenge an Brühe verwenden. Wenn die Flüssigkeit kocht, die Polenta einrühren und ein paar Minuten umrühren, bis sie gut andickt. Dann habe ich noch den Parmesan eingerührt – ich finde, der ist gut für den Geschmack.
Schritt 2: Dann den Brei auf einem Blech mit Backpapier verstreichen. Es schadet nicht, jetzt auch schon den Ofen anzuschmeißen – auf 200 Grad Umluft. Die Polenta dann möglichst dünn verstreichen. Wenn sie zu sehr klebt, den Spatel oder Löffel einfach immer wieder nass machen. Ich habe tatsächlich irgendwann die (nasse) Hand genommen, weil ich so eher ein Gefühl dafür hatte, ob der Boden überall gleichmäßig dick ist. Die verstrichene Polenta darf jetzt ein bisschen abkühlen – ich habe sie einfach stehen lassen, während ich den Belag vorbereitet habe.
Schritt 3: Für den Belag habe ich die Austernpilze in Streifen gezupft. Darüber habe ich etwas Olivenöl, Salz und eine gepresste Knoblauchzehe gegeben und alles vermischt. Dann habe ich eine Zwiebel in Ringe geschnitten und den Parmesan gerieben.
Schritt 4: Dann habe ich den Boden belegt. Zuerst alles mit Sauerrahm bestrichen, dann etwa die Hälfte vom Parmesan drüber gestreut und die Zwiebel und Pilze verteilt. Obendrauf habe ich noch den Mozzarella gerissen gestreut. So habe ich das Blech dann in den Ofen gepackt – für etwa 15 Minuten.
Schritt 5: Erst nach dem Backen habe ich den Rucola auf dem fertigen Flammkuchen verteilt. Außerdem den restlichen Parmesan. Wir haben das Ganze mit Messer und Gabel gegessen – heiß wäre es eher schwierig gewesen, den Flammkuchen wie Pizza mit der Hand zu essen. Als er etwas abgekühlt ist, war er auch fester. Dazu habe ich übrigens noch etwas grünen Salat gemacht.
Ich werde da in Zukunft noch weiter dran rumprobieren – vielleicht auch mal, wie das Ganze als Pizzavariante mit Tomatensoße schmeckt. Insgesamt hat das Zubereiten etwa 45 Minuten gedauert.
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