Rezept: Kartoffelpizza mit Pesto
Wo fängt Pizza an und wo hört Reibekuchen auf? Pizza ist per Definition ein “vor dem Backen würzig belegtes Fladenbrot aus einfachem Hefeteig aus der italienischen Küche”. Na gut – aus Gründen lassen wir den Brot- und Hefeteig-Teil hier mal weg. Ich probiere einfach gerne Pizza-Varianten aus. Würzig belegt ist diese Kartoffelpizza auch und mit Pesto, Tomaten und Mozzarella hat sie ja auch was italienisches. Nur muss man sich um’s Gluten hier eben gar keine Gedanken machen.
Entdeckt habe ich das Rezept bei One Green Planet. Dort schreiben die eine vegane Variante mit selbstgemachtem Grünkohl-Pesto. Das Pesto habe ich beim ersten Versuch auch gemacht – und das ist wirklich lecker geworden. Wenn es aber etwas schneller gehen muss, geht auch Pesto aus dem Glas.
Das braucht man für die Kartoffelpizza
Für den Teig – diese Menge hat für fünf tellergroße Pizzas gereicht:
- 3 sehr große Kartoffeln – festkochend
- 3 Esslöffel Mandelmehl
- 3 Esslöffel Flohsamenschalen
- 3 Esslöffel Kokosfett
- Salz und Pfeffer – wer mag auch Zwiebelsalz oder Kräuter
Für den Belag in meiner Variante:
- 1 Glas grünes Pesto – ich hatte Rucolapesto (das Grünkohlpesto aus dem Original hänge ich unten dran)
- eine halbe Zucchini
- Cocktailtomaten
- 2 Beutel Mozzarella
- etwas Rucola für’s Topping
Schritt 1: Als erstes den Teig vorbereiten. Am besten aber auch schonmal den Ofen vorheizen – auf 200 Grad Ober/Unterhitze. Im Originalrezept drehen die die Kartoffeln durch den Spiralschneider (den, mit dem man Zucchini-Nudeln und sowas macht). Das war bei meinem aber recht mühsam und gab sehr unterschiedliche Stücke. Ich habe sie dann lieber ganz normal auf der groben Seite meiner Reibe gerieben.
Schritt 2: Zu den geriebenen Kartoffeln gibt man dann die Flohsamenschalen, das Mandelmehl, das Kokosfett und die Gewürze. Alles dann gut verkneten. Wer sonst auch gerne Reibekuchen isst, kennt das vielleicht, dass die Kartoffeln viel Flüssigkeit abgeben. Hier hatte ich aber das Gefühl, das ist gerade gut – weil sich da die Flohsamenschalen draufstürzen und das ganze schön zusammenhalten.
Wie man auf dem Bild sieht, kann man einen richtigen Teigklumpen formen, der sogar zusammenhält.
Schritt 3: Von dem Klumpen nimmt man dann immer Stücke wegnehmen und die Pizza vorformen. Für eine in der Größe links habe ich ein Stück genommen, das etwa so groß wie ein Apfel ist. Das habe ich dann zuerst ausgebreitet, bis der Teig etwas weniger als einen Zentimeter hoch war. Außerdem habe ich die Ränder schön geformt und zugesehen, dass wenig einzelne Kartoffelstücke an der Seite herausschauen.
Die vorgeformten Stücke habe ich dann nachheinander in der Pfanne angebraten – etwa, bis sie eine schöne Farbe bekommen habe. Dadurch, dass der Teig mit den Flohsamenschalen so gut verbunden ist, kann man ihn auch gut wenden.
Schritt 4: Wenn die Pizzaböden gebraten sind, legt man sie auf ein Blech. Jetzt kann man sie belegen. Ich habe die Böden dünn mit Rucola-Pesto bestrichen. Obendrauf habe ich ganz dünne Zucchini-Scheiben gelegt – die habe ich mit dem Sparschäler von der Zucchini geschält. Dann noch Mozzarella und halbierte Cocktailtomaten.
Die belegten Pizzas kommen dann in den vorgeheizten Backofen. Darin etwa 15 Minuten backen. Da die Böden eigentlich schon durch sind, kommt es bei der Backzeit eher drauf an, dass der Käse geschmolzen und der restliche Belag heiß geworden ist.
Vor dem Essen habe ich noch einzelne Blätter Rucola darauf verteilt.
Und hier noch das Grünkohl-Pesto aus dem Originalrezept:
- 2 Handvoll Grünkohl
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Teelöffel Olivenöl
- den Saft einer Zitrone
- 1 1/2 Esslöffel Walnüsse
- Salz und Pfeffer, evtl etwas Chili
Die Zutaten zusammen im Mixer oder mit einem Zauberstab zerheckseln. Die Zutaten – besonders die Gewürze – nach Geschmack variieren.
Noch mehr Pizza-Inspiration? Versuch doch mal die aus Blumenkohl.