Rezept: Gefüllte Teigtaschen mit knusprigem Boden
Ich habe mich mal wieder an Teigtaschen rangetraut. Das ist mit glutenfreiem Mehl ja oft nicht so einfach. Aber diese sind gut gelungen. Und vegan sind sie auch noch.
Mit Teigtaschen ist das ja immer so eine Sache. Hier entscheidet die Konsistenz des Teiges über Erfolg oder Misserfolg. Denn wenn er zu bröselig oder brüchig gerät, zerfallen die Taschen später beim Kochen oder Braten. Trotzdem habe ich nochmal einen Versuch gestartet. Das Rezept kommt ursprünglich von der Seite Best of Vegan – die „crispy bottom veggie buns“ sind aber nicht glutenfrei. Ich habe sie deshalb für mich abgewandelt.
Diese Teigtaschen kommen aus der asiatischen Küche und werden mit grünen Bohnen und Tofu gefüllt. Das Rezept ist vegan.
Inhalt
Das braucht man für zehn gefüllte Teigtaschen
Für den Teig:
- 300 Gramm Mehlmix – ich habe den Brotmix von Schär verwendet, weil ich mit dem bislang gute Erfahrung bei knetbaren Teigen gemacht habe
- etwa 175 Mililiter kochendes Wasser
- etwas Salz
- 5 Esslöffel Sesamsamen zum Wenden
- neutrales Öl zum Anbraten
Für die Füllung:
- 150 Gramm grüne Bohnen – tiefgekühlt geht gut
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Stück Tofu natur
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Möhre
- 3 Esslöffel Sesamöl
- 3 Esslöffel glutenfreie Sojasoße
- 1 Esslöffel Reisessig
- etwas Pfeffer und Paprikagewürz (edelsüß)
Und so geht’s:
Schritt 1: Mehlmix und Salz in eine Schale geben und mit der Hand grob vermischen, dann in der Mitte eine Kuhle freimachen und das heiße Wasser hineingeben. Mit einem Spatel oder Löffel vermischen bis kein trockenes Mehl mehr übrig ist. Nur wenn nötig vorsichtig – also Löffelweise – mehr Wasser hinzugeben. Wenn es geht, Teig aus der Schale nehmen und auf der sauberen Arbeitsplatte weiterkneten. Gerne auch lange – ich habe mit Timer zehn Minuten geknetet. Danach den Teig an einem ruhigen, warmen Ort mit einem feuchten Geschirrtuch abgedeckt etwa eine halbe Stunde ruhen lassen.
Schritt 2: Während der Teig ruht die Füllung vorbereiten. Dazu den Tofu in Küchenrolle wickeln und zwischen zwei Tellern und einem schweren Topf darauf ausdrücken lassen (siehe Foto links). Er soll so gut wie möglich an Flüssigkeit verlieren.
Bohnen klein und Frühlingszwiebel in Ringe schneiden, Knoblauch hacken und alles in zwei Esslöffeln Sesamöl kurz anbraten. Den Tofu fein zerbröseln und die Möhre mit der groben Seite der Küchenreibe dazureiben. Gebratenes Gemüse mit zum Tofu geben. Gewürze hinzufügen und abschmecken.
Schritt 3: Dann geht es ans Füllen. Dafür den Teig in zehn gleich große Stücke schneiden und zu Kugeln rollen. Jede Kugel dann auf der bemehl(mix)ten Arbeitsfläche möglichst dünn ausrollen. Das ausgerollte Teigstück soll etwa so groß sein wie eine Untertasse. In die Mitte dann etwa anderthalb Esslöffel Füllung geben. Nicht zu sparsam sein, aber immer einen breiten Rand übriglassen.
Dann die Finger befeuchten und die Ränder nach und nach nach oben ziehen und in der Mitte zusammenbringen. Mit Feuchtigkeit an den Fingern lässt sich die Öffnung gut schließen. Zum Schluss die Unterseite ohne Öffnung in die Sesamsamen drücken – vielleicht etwas befeuchten, damit sie besser halten.
Die Teigtaschen werden gebraten und danach noch gedämpft
Schritt 4: Wenn alle Teigtaschen fertig gefüllt und geschlossen sind, in einer Pfanne, zu der man auch einen passenden Deckel hat, etwas neutrales Öl erhitzen. Die Teigtaschen mit der Öffnungsseite zuerst anbraten bis sie eine schöne braune Farbe angenommen haben. Dann umdrehen und warmes Wasser mit in die Pfanne geben – so, dass die Teigtäschchen etwa bis zu einem Drittel darin schwimmen. Deckel drauf und so lange bei mittlerer Hitze garen, bis kein Wasser mehr in der Pfanne steht und der Boden noch etwas knusprig wird.
Wir haben die Teigtaschen als Beilage zu einer asiatischen Kokossuppe gegessen. Dafür habe ich ein bisschen Gemüse – Frühlingszwiebel, Karotte, Champignons und Knoblau – in grobe Stücke geschnitten, in Kokosöl angebraten und mit einer Dose Kokosmilch und etwa der doppelten Menge Gemüsebrühe abgelöscht. Außerdem mit Paprikagewürz, Kaffir-Limettenblättern und etwas Knoblauchpulver gewürzt.
Zum Dippen gab es zu den Teigtaschen außerdem noch etwas glutenfreie Sojasoße.
Bei der Füllung kann man gut variieren
Natürlich muss man die Teigtaschen nicht mit Bohnen und Tofu füllen. Ich kann sie mir auch gut mit einer Pilzfüllung vorstellen. Oder vielleicht Spinat? Hier kann jede*r kreativ werden und das verwenden, was am besten schmeckt!